Mit Leichter Sprache gegen das reaktionäre Genderverbot 

Mit Leichter Sprache gegen das reaktionäre Genderverbot. Die bayerische Regierung verbietet Schulen, Universitäten und Behörden zu Gendern. Das Gendern mit Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt oder Mediopunkt ist ab sofort untersagt. Dabei beruft sich das Ministerium auf das Regelwerk des Rates der deutschen Rechtschreibung. Da reaktionäre Kräfte immer wenn sie gegen das Gendern zu Felde ziehen immer mal wieder für behinderte Menschen entdecken und erklären Gendern sei nicht barrierefrei sind sie sicher Freund*innen der Leichten Sprache. 
Denn Leichte Sprache ermöglicht es Menschen mit Lernschwierigkeiten, Texte besser zu verstehen.
Wenn jetzt also Schulen, Universitäten und Behörden in ihrer inneren und äußeren Kommunikation was eh zu wünschen wäre aufgrund von Barrierefreiheit Leichte Sprache verwenden und aber weiterhin das generische Femininum anwenden wollen, was nicht verboten ist auch nicht in Bayern dann gebietet das Gesetz der Silbentrennung der Leichten Sprache aus meinem Verständnis heraus z.B. das Wort Schülerinnen z.B so zu schreiben Schüler·innen und so sind dann trans, non binäre und inter Personen doch auch wieder sprachlich sichtbar denn auch fürs Gendern kann der sog Mediopunkt verwendet werden. Aus meiner Sicht wäre damit auch eine intersektionale Verbindung zwischen zwei Personengruppen, die auf inklusive Sprache angewiesen sind, geschaffen, was auch ein Schritt zu einer inklusiveren Gesellschaft wäre. 
Jetzt bin ich als cis Mann nicht berechtigt queeren Personen  vorzuschreiben was ihre präferierte Version des Genderns ist und für einige vielleicht auch für die Mehrheit der queeren Menschen ist der Mediopunkt warum auch immer gar keine Option, dann immer her mit der Kritik Stand heute denke ich aber es wäre einen Versuch wert so das Genderverbot zu umgehen. 
Ich bin ein behinderter Mensch meine Beeinträchtigung ist Spina bifida und Hydrocephalus, ich habe keine Lernbeeinträchtigung, ich bin also nicht auf Leichte Sprache angewiesen. Mir ist bewusst, dass in den heutigen Regeln der Leichten Sprache kein Gendern  vorgesehen ist, aber Sprache ist wandelbar und ich denke, Leichte Sprache sollte nicht 150 Jahre warten, bis in ihr alle Gender Realitäten anerkannt werden.
Ich bin auch keine blinde Person und kann deshalb nicht abschließend  beurteilen wie gut der Mediopunkt von Screenreadern ausgelesen wird.
Jetzt brauchen  nur noch alle Mitarbeiterinnen an Schulen  Unis und Behörden Fortbildungen in Leichter Sprache und dann kann der inklusive Widerstand gegen das reaktionäre Genderverbot in Bayern oder sonstwo beginnen.

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