Temple Grandin „Das Mädchen, das in Bildern dachte“

Mit „Das Mädchen, das in Bildern dachte“ ist jetzt die Übersetzung des Kinderbuches „The Girl Who Thought In Pictures“, welches die Biographie von Temple Grandin behandelt im Balance Verlag erschienen. Autorin ist Julia Finley Mosca, die Illustration übernahm Daniel Rieley und die Übersetzung Rainer Döhle. Das Buch ist für Kinder ab 6 Jahren.

Temple Grandin ist Autistin und sie wurde am 29. August 1947 geboren sie sprach mit 4 Jahren, fühlte sich unter Tieren wohler als unter Menschen. Heute gehört sie zu den bekanntesten Tierwissenschaftleri*nnen der Welt. Die Geschichte von Temple Grandin ist so ermutigend, dass man sie nicht besser erfinden könnte. Das Buch hat vier Teile die es für verschiedene Altersgruppen und Leseverständnisse zugänglich macht

Der Hauptteil erzählt Temple Grandins Geschichte in kurzen Reimen.

Der gereimte Hauptteil ist, meiner Meinung, nach sprachlich  zu defizitär was die Darstellung des Autismus angeht. Der erste Reim lautet z.B

„Wenn du denkst, du bist anders,

und fühlst dich ganz klein,

wenn du völlig allein bist,

dann lad ich dich ein,“

Außerdem erlebe ich die Reime als aufgesetzt, deshalb entstand in mir der Eindruck, dass die Leser*innen nicht wirklich ernst genommen werden.

Der zweite  Teil besteht aus zwei Seiten mit sechs Abschnitten diese enthalten witzig aufbereitete Fakten zum Leben von Temple Grandin.

Der dritte Teil ist eine kleinschrittige Zeitleiste  auf der das Lebens von Temple Grandin abgebildet wird. Die Biografie in dieser Art verarbeitet macht diese auch für Kinder zugänglich, die ein solches Format dem Fließtext vorziehen.

Als letzter Teil folgt eine vier seitige Kurzbiographie für Kinder und Jugendliche, die auch für Erwachsene interessant sein dürfte.

Die Geschichte, die im Buch erzählt wird zeigt auf der inhaltlichen Ebene, dass sich keinesfalls der Mensch an die Gesellschaft anpassen sollte, sondern die Gesellschaft an die Menschen. Denn das ist Inklusion dem stimme ich voll und ganz zu.

 

Arbeit Inklusion statt Integration Sexualassistenz

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