Skandal beim Deutschen Schulpreis der Hauptpreis geht an Sonderschule

Skandal beim Deutschen Schulpreis der Hauptpreis des Deutschen Schulpreises 2024 geht an die Siebengebirgsschule in Bonn, eine Sonderschule in den Schwerpunkten Lernen, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung, sie gewinnt die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung. Wie kann es 15 Jahre nachdem Deutschland die UN Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat und es demnach gar keine Sonderschulen mehr in Deutschland geben dürfte und Deutschland 2023 unter anderem deshalb zum zweiten mal von der UNO gerügt wurde, eine Sonderschule den Deutschen Schulpreis bekommt. Da stellt sich mir die Frage nach den Interessen der Preisstifter*innen und siehe da: in beiden Stiftungen, die den Deutschen Schulpreis stiften, hat die Familie Bosch das sagen:. 

“Die Robert Bosch Stiftung GmbH hält rund 94 Prozent der Anteile am Bosch Unternehmen, der Robert Bosch GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch (ERBO II GmbH) und das Bosch Unternehmen selbst. Die Robert Bosch Stiftung finanziert sich aus der Dividende, die sie aus dieser Beteiligung erhält.  Quelle Google 

Im Jahre 1971 gründeten die beiden Kinder des Unternehmensgründers Robert Bosch, Dr. Eva Madelung und ihr Bruder Robert Bosch d.J., die Stiftung für Bildung und Behindertenförderung GmbH, seit 2005 umbenannt in Heidehof Stiftung GmbH (HHS). Inzwischen besteht die Gruppe der Gesellschafter der HHS aus Vertreterinnen und Vertretern der Enkelgeneration des Firmengründers. Die HHS ist seit Beginn und bis heute sowohl operativ als auch fördernd tätig.  Die Stiftung schreibt selbst, dass sie in der Behindertenförderung aktiv ist.Die Stiftung engagiert sich für Menschen mit Behinderung durch die Trägerschaft eigener Einrichtungen und durch Förderung von Fremdprojekten, insbesondere von

  1. Inklusion
  2. Selbsthilfegruppen
  3. Integrationsprojekten
  4. Differenzierten Förder-, Arbeits- und Wohnangeboten

 Quelle  Seite der Heidenhof Stiftung  

Eine Unternehmerfamilie finanziert also über ihre Stiftungen  den Deutschen Schulpreis, da stellt sich dann die Frage, welches Interesse die Bosch Familie am Bestehen  von Sonderschulen hat. 

Ohne Sonderschulen  keine Werkstätten für behinderte Menschen und ohne Werkstätten für behinderte Menschen keine billigen Arbeitskräfte für die Bosch GmbH?

https://inklusion-statt-integration.de/die-wichtigsten-ersten-schritte-zu-inklusiver-bildung/

 

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