Stumme Fische von Olivia Stahlenburg eine Rezension

2024 erschien im ELYSION Verlag das Buch  Stumme Fische, das Buch hat 194 Seiten Es geht um Joel, einen 16 Jährigen Jugendlichen, der nach einem Turnunfall im Rollstuhl sitzt. Joel war vor dem Unfall sportlich, lustig und der Mädchenschwarm seiner Schule. Das Buch beginnt in der Selbsthilfegruppe, in die er auf Druck seiner Mutter geht und in der er neue Leute kennen lernt und er lernt seine Behinderung zu akzeptieren. Vor dem Unfall war Joel erfolgreicher Turner und Reiter Seine Mutter ist Reitlehrerin Joel ist erst einmal nicht begeistert wie seine Mutter ihn zum therapeutischen Reiten überreden will er geht dann aber doch hin und in der Reittherapie begegnet er dann Janka, einer 15 jährigen jungen Frau, die aufgrund von Mutismus mit niemandem spricht sie weckt sein Interesse es entwickeln sich zarte Gefühle zwischen beiden leider liest es sich stellenweise so als wäre es ein Projekt von Joel Jankas Schweigen zu brechen. In der Selbsthilfegruppe wird sehr offen über Sexualität und Partnerschaft gesprochen, was  Joel hilft, sich besser zu akzeptieren. Auf einer Party eines ehemaligen guten Kumpels von Joel  verschwindet dieser plötzlich mit Janka aus dem Partykeller. Joel denkt, war es jetzt mit ihm und Janka. Es herrscht danach erstmal Funkstille bis Joel durch einen aus meiner Sicht unglaubwürdigen Zufall erfährt dass besagter  Freund gegenüber Janka übergriffig war er und Janka beschließen es dem besagten Typen heimzuzahlen in dem sie beschließen dessen virtuellen Charakter in einem Computerspiel was alle drei und weitere Freunde spielen in einen Hinterhalt zu locken und somit zu töten mich macht die diese Stelle extrem wütend weil der sexualisierte Übergriff so lapidar abgehandelt wird. Joel und Janka kommen zusammen nach dem sie sich streiten weil Joel  nach diesem Schuljahr auf ein Internat 200 km weit weg gehen will fahren sie nicht wie geplant zusammen auf einen inklusiven Reiterhof sondern  Lena aus der Selbsthilfegruppe  begleitet Joel und sie kommen sich fast näher die Leser*in hofft in diesem Moment auf mehr.  Joel  und  Janka versöhnen sich und führen erstmal eine Fernbeziehung, trennen sich aber nach einiger Zeit und Joel und Lena kommen zusammen, auch Janka findet einen neuen Freund. Sprachlich nervt mich, dass sich Joel in der ersten Hälfte des Buches mehrmals als Krüppel bezeichnet und dass die Begriffe Beeinträchtigung und Behinderung Synonym verwendet werden und auch häufig das Wort Handicap fällt einige Male. Der Titel Stumme Fische bezieht sich im Übrigen auf Jankas Lieblingstiere. Mich überzeugt das Buch Stumme Fische nicht. Den Ausschlag,  keine Empfehlung auszusprechen, gibt für mich  der Umgang mit dem Übergriff auf Janka.

https://elysion-verlag.de/

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