Behinderte Sportler*innen bei den Olympischen Spielen ein Überblick

Behinderte Sportler*innen spielten bei Olympischen Spielen bis heute kaum eine Rolle. Dieser Artikel möchte behinderte Sportler*innen vorstellen, die es zwischen 1900 und 2016 geschafft haben. 2021 wurde zwei behinderten Sportlern die Teilnahme bei Olympia verweigert, auch darauf werde ich kurz eingehen.  

Ray C. Ewry, lebte nach einer Polio-Erkrankung  mit einer Beeinträchtigung, er nahm an den Olympischen Spielen von 1900 in Paris im Weitsprung, Hochsprung und im Dreisprung teil. Er gewann bei diesem Event drei Goldmedaillen.

Der zweite war George Eyser, er verlor nach einem Zugunglück das linke Bein, trug eine Prothese und nahm 1904 an den Olympischen Spielen in Louis, US-Bundesstaat Missouri teil. Er wurde dreifacher Olympiasieger.

Takás hatte 1938 einen Unfall beim militärischen Schießtraining und seitdem eine Beeinträchtigung an der rechten Hand. Károly Takács war der erste Schütze, der beim 25m Schnellfeuerpistolen – Event zwei olympische Goldmedaillen gewann. Seine erste Medaille holte er 1948 in London, die Zweite 1952 bei der Olympiade in Helsinki.

Lis Hartel lebte nach einer Polio-Erkrankung mit einer Beeinträchtigung in den Muskeln der Unterschenkel. Sie wurde eine erfolgreiche Dressurreiterin und gewann 1952 in Helsinki und 1956 in Stockholm jeweils die Silbermedaille in der Dressur, 

Wilma Rudolph, US-Leichtathletin, lebte nach einer Polio-Erkrankung mit einer Beeinträchtigung. 1956 nahm sie erstmals an Olympischen Spielen teil und gewann Bronze mit der 4 x 100 Meter Staffel. Bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom siegte sie über 100 und 200 Meter. Mit der 4 x 100 Meter Staffel der USA lief sie im Vorlauf einen Weltrekord (44,4s); im Finale sicherte sich Rudolph als Schlussläuferin Gold. 

Die neuseeländische Bogenschützin Neroli Susan Fairhall nahm als erster Mensch mit Querschnittlähmung an Olympischen Spielen teil. Bereits zu den Olympischen Spielen 1980 in Moskau war sie nominiert, konnte jedoch aufgrund des Boykotts der Spiele nicht teilnehmen. Im Jahr 1984 nahm sie an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil und belegte den 35. Platz. 

Oft zitiert wurde ihre Antwort auf die Frage eines englischen Journalisten nach ihrem Sieg bei den Commonwealth Games, ob es für sie ein Vorteil sei, im Sitzen zu schießen:

I don’t know. I’ve never shot standing up.”

Ich weiß es nicht, ich habe nie im Stehen geschossen.“

Tatsächlich hatte diese Frage einen ernsten Hintergrund. So hatten ihre Rivalen bei den Olympischen Spielen 1984 behauptet, sie hätte durch ihre sitzende Position einen Vorteil gegenüber den stehenden Athleten*innen gehabt.

Natalie du Toit, eine südafrikanische Schwimmerin, wurde nach einem Verkehrsunfall im Februar 2001 ihr linkes Bein vom Knie abwärts amputiert. Im Mai desselben Jahres begann sie wieder mit dem Schwimmen. Für 2008 qualifizierte sie sich mit über zehn Kilometer für die Olympischen Spiele in Peking. Natalie du Toit ist damit die erste Athletin mit einer Amputation, die sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen qualifiziert hat. Sie war dort Fahnenträgerin der südafrikanischen Mannschaft bei der Eröffnungsfeier und belegte den 16. Platz. 

Natalia Partyka wurde ohne rechte Hand und Unterarm geboren. Mit sieben Jahren begann sie Tischtennis zu spielen. 2008 und 2012, nahm sie an den Olympischen Spielen in Peking und London teil.

Der südkoreanische Bogenschütze Im Dong-hyun hat auf dem linken Auge nur zehn, auf dem rechten nur 20 Prozent Sehkraft. 2012 startete er bei den Olympischen Spielen in London im Bogenschießen. In der Vorrunde hatte er einen neuen Weltrekord geschossen. Scheiterte aber leider im Achtelfinale.

Oscar Pistorius war der erste und bis jetzt einzige Mensch, der als Leichtathlet mit Prothesen bei Olympischen Spielen teilnehmen durfte, dies war 2012 in London. Die Teilnahme erkämpfte sich Pistorius vor Gericht, da ihm, obwohl er die Olympianorm erreicht hatte, mit fadenscheinigen Begründungen die Teilnahme verweigert wurde. Die Begründung des olympischen Komitees war gewesen die von ihm genutzte Prothese stelle einen Vorteil gegenüber nicht beeinträchtigten Sportler*innen dar.  Der Mord an seiner Freundin den Pistorius 2013 beging  verhinderte das Pistorius eine weiter Qualifikation für Olympische Spiele schaffte.

2016 nahm die Rollstuhl nutzende Bogenschützin Zahra Nemati für den Iran an den Olympischen Spielen teil. Sie war sogar Fahnenträgerin ihres Landes. 2012 gewann sie die Paralympics.

Weitspringer Markus Rehm wurde mit derselben Begründung wie Oscar Pistorius, dass seine Prothese ihm Vorteile bringen würde, 2021 der Start bei Olympia verweigert.  Bis zum heutigen Tag wird ihm ein Start bei Wettkämpfen der  nicht behinderten Weitspringer verweigert. 

Auch der beidseitig unterschenkelamputierte US Sprinter Blake Leeper kämpfte 2021 um seine Teilnahme bei Olympia und musste dabei schon einige Rückschläge einstecken. Die Begründung bei ihm lautet, dass die Karbonfaser-Prothesen zu lang seien, da er mit ihnen eine Körpergröße von 184 cm habe und damit 15 cm größer als mit natürlichen Beinen sei. Durch diese Körpergrößen Erweiterung würde er sich einen unberechtigten Vorteil verschaffen.

Ob 2024 behinderte Sportler*innen an den Olympischen Spielen teilnehmen ist mir nicht bekannt. Markus Rehm wäre Topfavorit würde er teilnehmen dürfen 

Ein ähnliches Vorgehen wird bei Inter geschlechtlichen und trans Menschen angewandt auch hier gab und gibt es immer wieder Ausschlüsse durch das IOC diese Ausschlüsse treffen vor allen  trans  und inter geschlechtliche Frauen 

https://www.leichtathletik.de/aktuelles/news/news-detail/78163-markus-rehm-verbessert-para-weltrekord-auf-872-meter#:~:text=Para%2DWeitspringer%20Markus%20Rehm%20hat,bis%20auf%208%2C72%20Meter.

Statt Ausschluss fordere ich inklusive Olympische Spiele ab 2028

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