Behinderte Sportler*innen und Olympische Spiele ein Überblick

Olympische Spiele und Inklusion dass ist bis jetzt .keine Erfolgsgeschichte  Behinderte Sportler*innen spielten kaum eine Rolle. Dieser Artikel möchte behinderten Sportler*innen vorstellen, die es zwischen 1900 und 2016 geschafft haben, dabei zu sein. Außerdem werden Gründe aufgezählt, die verdeutlichen sollen, warum Inklusion im Leistungssport so auf Widerstand stößt. Schlussendlich mache ich Vorschläge, wie die ersten Schritten zu inklusiven Olympischen Spielen aussehen könnten. Die behinderten Sportler*innen, die bis heute bei den Olympischen Spielen teilnahmen waren:

Ray C. Ewry, mit einer Beeinträchtigung durch Polio, er nahm an den Olympischen Spielen von 1900 in Paris im Weitsprung, Hochsprung und im Dreisprung teil. Er gewann bei diesem Event drei Goldmedaillen.

Der zweite war George Eyser, er verlor nach einem Zugunglück das linke Bein, trug eine Prothese und nahm 1904 an den Olympischen Spielen in Louis, US-Bundesstaat Missouri teil. Er wurde dreifacher Olympiasieger.

K. Takás hatte 1938 einem Unfall beim Militärischen Schießtraining und seitdem eine Beeinträchtigung an der rechten Hand. Károly Takács war der erste Schütze, der beim 25m Schnellfeuerpistolen – Event zwei olympische Goldmedaillen gewann seine erste Medaille holte er 1948 in London, die Zweite 1952 bei der Olympiade in Helsinki.

Lis Hartel erkrankte 1943 an Polio und konnte nach dem Überstehen der Krankheit die Muskeln in den Unterschenkeln nicht mehr bewegen. Sie wurde eine erfolgreiche Dressurreiterin und gewann 1952 in Helsinki und 1956 in Stockholm jeweils die Silbermedaille in der Dressur im Jahr 1954 wurde sie in Aachen Weltmeisterin in der Dressur.

Wilma Rudolph, US-Leichtathletin, hatte Kinderlähmung. 1956 nahm sie erstmals an Olympischen Spielen teil und gewann Bronze mit der 4 x 100 Meter Staffel. 1960 stellte sie zwei Weltrekorde auf mit 22,9s über 200 Meter und über 100 Meter in 11,3s. Bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom siegte sie über 100 und 200 Meter. Mit der 4 x 100 Meter Staffel der USA lief sie im Vorlauf einen Weltrekord (44,4s); im Finale sicherte Rudolph als Schlussläuferin Gold. Am 19. August 1961 stellte sie über 100 Meter mit 11,2s in Stuttgart einen weiteren Weltrekord auf.

Die neuseeländische Sportlerin Neroli Susan Fairhall, nahm als erster Mensch mit Querschnittlähmung an Olympischen Spielen teil. Bereits zu den Olympischen Spielen 1980 in Moskau war sie nominiert, konnte jedoch aufgrund des Boykotts der Spiele durch die meisten westlichen Staaten, an dem sich auch Neuseeland beteiligte, nicht teilnehmen. Im Jahr 1984 nahm sie an den Olympischen Spielen in Los Angeles teil und belegte den 35. Platz. 1996 konnte sie verletzungsbedingt an ihren zweiten Olympischen Spielen in Atlanta nicht antreten.

Oft zitiert wurde ihre Antwort auf die Frage eines englischen Journalisten nach ihrem Sieg bei den Commonwealth Games, ob es für sie ein Vorteil sei, im Sitzen zu schießen:

I don’t know. I’ve never shot standing up.”

Ich weiß es nicht. Ich habe nie im Stehen geschossen.“

Tatsächlich hatte diese Frage einen ernsten Hintergrund. So hatten ihre Rivalen bei den Olympischen Spielen 1984 behauptet, sie hätte durch ihre sitzende Position einen Vorteil gegenüber den stehenden Athleten*innen gehabt.

Natalie du Toit, eine südafrikanische Schwimmerin, wurde nach einem Verkehrsunfall im Februar 2001 ihr linkes Bein vom Knie abwärts amputiert. Im Mai des gleichen Jahres begann sie wieder mit dem Schwimmen. Für 2008 qualifizierte sie sich mit über zehn Kilometer für die Olympischen Spiele in Peking. Natalie du Toit ist damit die erste Athletin mit einer Amputation, die sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen qualifiziert hat. Sie war dort Fahnenträgerin der südafrikanischen Mannschaft bei der Eröffnungsfeier und belegte den 16. Platz. Leider qualifizierte sie sich nicht nochmal für olympische Spiele

Natalia Partyka wurde ohne rechte Hand und Unterarm geboren. Mit sieben Jahren begann sie Tischtennis zu spielen. 2008 und 2012, nahm sie an den Olympischen Spielen in Peking und London teil.

Der südkoreanische Bogenschütze Im Dong-hyun hat auf dem linken Auge nur zehn, auf dem rechten nur 20 Prozent Sehkraft. 2012 startete er bei den Olympischen Spielen in London im Bogenschießen. In der Vorrunde hatte er einen neuen Weltrekord geschossen. Scheiterte aber leider im Achtelfinale.

Oscar Pistorius, war der erste, und bis jetzt einzige Mensch, der als Leichtathlet mit Prothese bei Olympischen Spielen teilnehmen durfte, dies war 2012 in London. Die Teilnahme erstritt sich Pistorius vor Gericht, da ihm, obwohl er die Olympianorm erreicht hatte mit einer, fadenscheinigen Begründungen die Teilnahme verweigert wurde. Die Begründung des olympischen Komitees war gewesen die von ihm genutzte Prothese stelle einen Vorteil gegenüber nichtbeeinträchtigten Sportler*innen dar.  Der Mord an seiner Freundin den Pistorius 2013 beging  verhinderte das Pistorius eine weiter Qualifikation  für Olympische Spiele schaffte.

2016 nahm die Rollstuhlnutzende Bogenschützin Zahra Nemati, für den Iran an den Olympischen Spielen teil. Sie war sogar Fahnenträgerin ihres Landes. 2012 gewann sie die Paralympics.

Weitspringer Markus Rehm wird mit der selben Begründung wie Oscar Pistorius, dass seine Prothese ihm Vorteile bringen würde, bis zum heutigen Tag ein Start bei Wettkämpfen nichtbehinderter Weitspringer verweigert. Der Internationale Sportgerichtshof hat zwar 2020 entschieden dass der Deutsche Leichtathletikverband nachweisen muss das es einen Vorteil durch die Prothesen gibt. Der DLV verweigert Markus Rehm aber weiterhin den Start bei den nichtbehinderten Sportler*innen die Begründung der Weltverband habe auf das Urteil noch nicht reagiert und die Regeln noch nicht angepasst. Ob Markus Rehm jemals ein Startrecht bekommt ist fraglich. Am 1.6.2021 sprang er 8,62m was deutscher Rekord bei den Nichtbehinderten wäre.

Auch der beidseitig Unterschenkelamputierte US Sprinter Blake Leeper kämpft um seine Teilnahme bei Olympia und musste dabei schon einige Rückschläge einstecken. Die Begründung bei ihm lautet, dass die Karbonfaser-Prothesen zu lang seien, da er mit ihnen eine Körpergröße von 184 cm habe und damit 15 cm größer als mit natürlichen Beinen sei. Durch diese Körpergrößenerweiterung würde er einen unberechtigten Vorteil verschafft bekommen.

Auf mich macht der Umgang gerade mit den letztgenannten Sportler*innen den Eindruck, als hätten die nichtbehinderten Sportler*innen und ihre Verbände Angst, dass ihnen behinderte Sportler*innen die Medaillen wegnehmen könnten, denn wie ist es sonst zu erklären, dass behinderte Sportler*innen immer dann mit der Begründung eines Vorteils ausgeschlossen werden, wenn sie so gut sind dass sie nichtbehinderten Sportler*innen Titel wegnehmen könnten.

Ein ähnliches Vorgehen wird bei Intergeschlechtlichen Menschen angewandt.  Auch da gab es wieder Ausschlüsse durch das IOC.

https://inklusion-statt-integration.de/intersexualitaet-im-sport-mediale-und-medizinische-koerperpolitiken/

Statt Ausschluss fordere ich inklusive Olympische Spiele ab 2028Olympische Spiele

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