2016 erschien Merles Wächter der Autorin Michaela Funk- Neubarh illustriert von Jörg Ludwig herausgegeben von der Medizintechnik Firma Christoph Miethke GmbH & CO KG, unterstützt von der ASBH. Am Anfang bevor die Geschichte von Merles Wächter beginnt steht ein Vorwort von PD Dr. med. Ulrich W. Thomalla, der über Hydrocephalus und das Leben von Betroffenen schreib diese Vorwort ist eher für Erwachsene die mit den Kindern denen sie dieses Buch vorlesen das man einen gut behandelten Hydrocephalus nicht sieht stimmt dabei nicht ganz z.B. die Kopfnarbe ist je nach Haarschnitt sichtbar auch die Bauchnarbe kann bei freiem Oberkörper durchaus sichtbar sein.
In Merles Wächter geht es um Merle und ihren Freund Anton. Merle hat von Geburt an Hydrocephalus, was bis vor kurzem kein Thema war, bis sie operiert werden musste. So erfährt Anton von Merles Hydrocephalus, plötzlich muss Merle noch schneller ins Krankenhaus als eigentlich geplant, so erfahren Freunde, Lehrer und die anderen in ihrer Klasse von ihrem Hydrocephalus. Merle lernt im Krankenhaus Karl kennen, er hat auch Hydrocephalus und er erklärt Merle genau was bei ihrer Operation passiert und auch beim zuvor nötigen MRT. Als Merle nach dem Krankenhausaufenthalt. Wieder in die Schule kommt wollen alle Kinder aus ihrer Klasse genau wissen was passiert ist und was mit Merle los ist, etwas, das sie gerne für sich behalten hätte. Denn Merle möchte am liebsten vor allem eins: sein wie alle anderen und z.B. wieder auf Bäume klettern . Da macht ihr eine Lehrerin, die auch Hydrocephalus hat , einen Vorschlag: Sie soll mit Anton einen Vortrag über Hydrocephalus vor der Klasse halten. Merle ist erst gar nicht begeistert aber Anton hat schon Ideen sie laden
auch Karl zum Vortrag ein. Anton übernimmt den Wissenschaftlichen Teil und erklärt der Klasse wie das Ventil und der “Wächter” das Wasser das in Merles Kopf durch den Hydrocephalus zu viel ist abgeleitet wird Antons Vater hat Kontakt zu dem Hersteller von Merles Ventil und so haben sie ein Ventil bei ihrem Vortrag dabei. Merle und Karl erzählen ihre Persönliche Geschichte vor allem über die Operationen die Beiden werden fast zu kleinen Held*innen…..
Kritik Warum übernimmt Anton als nicht Betroffene Person den Technisch Wissenschaftlichen Teil im Vortrag und warum nicht Merle sondern warum darf sie und Karl nur das persönliche erzählen dieses Vorgehen reproduziert das ableistische Vorurteil der emotionalen Betroffenen Person und des kühlen, nicht betroffenen Wissenschaftlers… außerdem reproduziert es das rassistische Vorurteil Wissenschaft ist was für Jungs. Auch wieso Antons Vater Kontakt zu dem Ventil Hersteller hat erfahren wir als Leser*innen nicht es ist halt so …
Problematisch finde ich auch die Illustration der Geschichte die sich Merle vorstellt als sie im MRT ruhig liegen muss die Geschichte handelt von einem Erdmännchen das sind Merles und Antons Lieblingstiere sie haben sogar eine Patenschaft für eine übernommen und wollen es eines Tages nach Afrika (Land bleibt unklar) in die Freiheit bringen soweit so niedlich aber warum zur Hölle haben sowohl Merle wie auch das Erdmännchen deutsche Kolonial Helme auf. bei weiteren Auflagen dringend ändern. Nach einer Änderung ist Merles Wächter eine Empfehlung.