Die wichtigsten ersten Schritte zu inklusiver Bildung

So schleppend wie die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention  in der BRD vorankommt muss mensch davon ausgehen das der politische Wille zur Umsetzung bei den politisch Verantwortlichen nicht vorhanden ist so fordert die UN BRK ein inklusives Bildungssystem aber anstatt die ersten Schritte zu inklusiver Bildung zu machen halten alle Bundesländer an ihrem mehrgliedrigen Schulsystem für nicht behinderte Kinder  und daneben noch an Sonderschulen für behinderte Kinder fest.  Der erste Schritt zu inklusiver Bildung in Deutschland wäre ein Schulsystem was sich an den/die  einzelne Schüler*in  anpasst und nicht ein Schulsystem wie wir es heute haben wo sich  der/die  einzelne Schüler*in, an das Schulsystem anpassen muss. Wir brauchen eine Schule ganz nach dem Prinzip: jede und jeder nach ihren/seinen Fähigkeiten. In jedem Unterricht an dem gehörlose Schüler*innen teilnehmen, müssen zwei Gebärdendolmetscher*in, anwesend sein. Zur Förderung der Gehörlosenkultur muss an jeder Schule als erste Fremdsprache Gebärdensprache im Wahlpflichtfach angeboten werden. Im Idealfall sollte  dies durch Lehrkräfte geschehen, die Gebärdensprache als ihre Muttersprache nutzen. Brailleschrift sollte durch blinde Lehrkräfte  den blinden Schüler*innen  gelehrt werden Sonderpädagog*innen sollen im Tandem mit Regelpädagog*innen unterrichten. An jeder Schule muss ein Team von Schulbegleiter*innen angestellt werden so das zwei Assistent*innen zur Grundausstattung in jeder Klasse gehören ab vier Schüler*innen muss für jede*n Schüler*in ein weitere*r  Assistent*in der Klasse zugeordnet werden. Das Team aus Sonderpädagog*innen und Schulbegleiter*innen, muss an jeder Schule so groß sein, dass dieses Team in der Lage ist, inklusive Materialien z.B. in Leichter Sprache, in Gebärdensprache oder in Brailleschrift zu erstellen.

Da es bei inklusiverer Bildung darum geht, dass die Kinder nicht der Schule sondern die Schule den Kindern angepasst wird,  muss das bestehende deutsche Schulsystem, welches  eigentlich aus 16 Systemen besteht, nämlich für jedes Bundesland, ein anderes in ein einheitliches, bundesweit organisiertes System überführt werden. Dieses System darf nicht gegliedert sein, wir brauchen eine allgemein bildende Schule für alle,  auf der ein Abschluss erworben wird, der nach der 10. Klasse  zur Aufnahme einer Berufsausbildung und zum Fachschulstudium berechtigt. Mit einem bestimmten Notendurchschnitt bei der Abschlussprüfung erwerben die Schüler*innen die Möglichkeit, 2 weitere Jahre bis zum Abitur zu absolvieren.

Noten gibt es nur bei den Abschlussprüfungen. Durchfallen wird bis zur 10. Klasse abgeschafft, denn es widerspricht dem Prinzip inklusiver Bildung. 

Auch wenn dieser Umbau  zu einer Schule für alle noch etwas dauern wird brauchen wir trotzdem  Ab 2030 einen generellen Schüler*innenstopp für Neuaufnahmen in Sonderschulen. Alle Schüler*innen die bis dahin auf eine Sonderschule eingeschult wurden haben das Recht ihre Schullaufbahn auch dort zu beenden allen Schüler*innen muss aber jährlich ein Wechsel an die Regelschule ermöglicht werden.  Den durch den Aufnahmestopp  frei werdenden Lehrer*innen wird die Wahl gelassen, ob sie an eine Regelschule wechseln oder an noch einzurichtende Beratungszentren, wo sie Regelschullehrer*innen fortbilden oder beraten, diese Zentren sind in jeder Stadt sofort einzurichten.  Alle Gelder, die zur Zeit noch fälschlicherweise in den Ausbau von Sonderschul-Strukturen gesteckt werden, müssen in die oben genannten Maßnahmen fließen.

Das Lehramtsstudium muss bundesweit verpflichtend Seminare zur Inklusion beinhalten. Es muss ein Ende damit haben, dass es weiterhin Lehramtsstudent*innen gibt, die nicht inklusiv unterrichten können. Sonderpädagog*innen sollten nur noch für Regelschulen ausgebildet, werden wo sie in Zukunft im  Tandem  mit Regelpädagog*innen unterrichten. Alle Universitäten, vorrangig aber  für Pädagogik und Lehramt sind barrierearm umzubauen, um auch Menschen mit Beeinträchtigungen den Zugang zum Lehramtsstudium zu ermöglichen.

Es muss Fortbildungen in inklusiver Pädagogik alle zwei Jahre für alle Lehrer*innen geben,  diese Fortbildungen müssen verpflichtend sein, dürfen aber nicht zu Mehrarbeit führen. Die Fortbildung muss den Fokus auf die Wahrnehmung von Barrieren in Unterricht und Gesellschaft legen. Die Schulen sind technisch immer auf dem neuesten inklusiven Standard zu halten. Das Ziel ist eine moderne, allseitige Allgemeinbildung, die keine Geringschätzung bestimmter Fächergruppen zulässt.

Deshalb  nenne ich diese Schule auch politechnische Oberschule den Polytechnisch meint die Verbindung aus geistig-schöpferischem Denken und praktisch-produktiver Arbeit. Für das Konzept des Unterrichts bedeutet dies, dass sich theoretisch-durchdringendes und praktisch-umgestaltendes Tun ideal verbinden sollten.

Diese polytechnische Oberschule ist in Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe gegliedert, die Unterstufe umfasst die Klassen 1-4. Als Fächer in der Unterstufe erscheinen als sinnvoll Deutsch,  für gehörlose Schüler*innen DGS Geschichte, Sachkunde, Mathematik, Zeichnen, Musik, Werken, Handarbeit, für hörende Kinder Englisch oder DGS, für gehörlose Kinder Englische oder  eine andere Gebärdensprache  Sport, Schulgarten und Klassengemeinschaftsstunden

Die Mittelstufe der IPOS
Die Mittelstufe beinhaltet die 5. Klasse und die 6. Klasse. Es gibt die Fächer Deutsche Sprache Literatur, für gehörlose Kinder DGS 1 Fremdsprache für hörende Kinder DGS oder Englisch  für gehörlose Kinder englische oder eine andere Gebärdensprache Mathematik, Biologie und Geographie, Werken, Geschichte, Kunsterziehung, Musik, Sport ab der 6 Klasse Physik und eine 2. Fremdsprache/ dies kann Gebärdensprache für hörende Schüler*innen sein, wenn sie  als erste Fremdsprache Englisch genommen haben. es darf aber auch eine andere Fremdsprache sein 3 Schüler*innen pro Klasse braucht es damit eine Sprache angeboten wird. Auch gehörlose Schüler*innen müssen eine zweite Fremdsprache in Gebärdensprache wählen.

In der Oberstufe, Klassen 7-10, kommen die Fächer Informatik, Chemie und Astronomieunterricht und Technisches Zeichnen hinzu.

Die Schüler*innen müssen nach der 10. Klasse in vier Fächern schriftlich und in zwei Fächern mündliche Prüfungen ablegen, wobei zwischen Deutsch oder Mathematik schriftlich gewählt werden muss. Wer besteht, kann eine Ausbildung oder ein Fachhochschulstudium absolvieren, bestanden heißt 4,0. Wer nicht bestanden hat, darf wiederholen, bis er/sie bestanden hat. Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, dass Beeinträchtigung kein Grund für Nichtbestehen ist. Wer mit bis zu 3,0 besteht, darf die Abiturstufe belegen.

In der Abiturstufe gibt es folgende Fächer: Deutsche Sprache und Literatur, Englisch/DGS und eine zweite Fremdsprache, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geographie, Astronomie, Geschichte, Kunsterziehung oder Musik und Sport. In vier Fächern muss nach der 12. Klasse eine Prüfung abgelegt werden. Wer besteht, darf ein Universitätsstudium beginnen. Bestanden ist mit 4.0 ,wer nicht besteht, darf  wiederholen, so oft er/sie will.

Es gibt neben der POS die Fremdsprachliche POS diese bietet den selben Unterricht an, ihr einziger Unterschied ist, dass die Unterrichtssprache nicht Deutsch ist sondern z.B Englisch oder Französisch Mein Vorschlag wäre, dass Sonderschulen für Gehörlose zu solchen inklusiven Fremdsprachen IPOS umgewandelt werden. Sie sind dann auch offen für hörende Schüler*Innen. Alle Lehrer*innen an diesem Gebärdensprach POS müssen DGS sprechen, denn Unterrichtssprache ist die deutsche Gebärdensprache DGS. Diese ersten Schritte zu inklusiver Bildung nutzen uns allen.

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