Die beste Bahn meines Lebens eine Jugendbuch Rezension

Das 2019 im Verlag Beltz & Gelberg, erschienene Buch von Anne Becker „Die beste Bahn meines Lebens“ wird ab 11 Jahren empfohlen und erzählt die Geschichte des 13-jährigen Jan. Jan erlebt den ersten Sommer nach einem Umzug. Schwimmen ist seine Leidenschaft und gibt ihm Sicherheit in der neuen Umgebung, auch wenn er dafür in einen neuen Schwimmclub gehen muss. Denn wenn er trainiert, verschwindet alles aus seinem Kopf, es gibt nur noch das Wasser und ihn.

Das nette Mädchen, dass im Haus nebenan wohnt, lässt bei Jan erste pubertäre Gefühle entstehen und im Laufe des Buches kommen sich Jan und Flo ganz vorsichtig näher…

Unter den neuen Mitschülern in Jans Klasse ist auch Linus, der auch ein Auge auf Flo geworfen hat. Außerdem ist Linus Jans größter Konkurrent im Schwimmclub. Anfangs versucht Jan seine Leseschwäche zu verbergen, wegen der er sogar in Therapie ist.

Mit Flo ist der Autorin eine erfreulich selbstbewusste weibliche Nebenrolle gelungen, die nicht nur als Sitekick der Jungs fungiert. Sie ist nämlich ein Mathegenie und hält ihr Leben in einem Tagebuch als Grafiken fest darunter auch den Verlauf ihrer Beziehung zu Jan. Diese Grafiken bereichern auch das Buch.

Die feindseligen Akte von Linus nehmen im Lauf der Geschichte zu, die Situation zwischen ihm und Jan eskaliert Jan und Linus prügeln sich um Flo. Dieser Punkt ist mir zu klischeehaft: typisch Jungs… Linus fliegt von der Schule Jan findet im Verlauf der Geschichte, durch die Therapie bei seiner unkonventionellen Therapeutin, den Mut, seine LRS öffentlich zu machen und zu seiner Einschränkung zu stehen.

Denn diese spricht mit ihm darüber, dass sie nichts davon hält, dass seine Mutter so überambitioniert an der Therapie festhält.

Jan siegt auf ganzer Linie gegen seinen Hauptkonkurrenten Linus, sowohl beim Schwimmwettbewerb, als auch in der Gunst um Flo. Er und Flo gehen zusammen schwimmen und küssen sich zum allerersten Mal. Dieses rührende Happy End ist dann für meinen Geschmack doch ein wenig zu glatt. Aber naja, eigentlich ist das ja ein freundlicher Blick in die zukünftige inklusive Gesellschaft.

inklusion

 

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