Cosima und der Diamantenraub von Laura Noakes ist 2024 auf Deutsch im Dragonfly Verlag erschienen. Der Verlag empfiehlt das Buch für Kinder ab 10 Jahren. Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurde das Buch von Hanna Christine Fliedner und Jana Wahrendorff. Die englische Autorin Laura Noakes ist Doktorin der Geschichte und hat in Museen gearbeitet, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Sie hat dieselbe Beeinträchtigung wie ihre Buchheldin Cosima, nämlich das Hypermobilitäts-Syndrom. Die Handlung des Buches ist im Jahr 1899 in London angesiedelt.
Cosima lebt schon ihr ganzes Leben lang in einem Heim “für beklagenswerte Mädchen” (für behinderte Kinder). Mit ihren Freundinnen Pearl, Mary und Diya unternahm Cosima regelmäßig Streifzüge durchs bei den sie immer etwas anstellen um sich gegen die schreckliche Heimleiterin Miss Makel und ihren Bruder Mister Makel zu wehren auf der Mission Kuchen Raub einer dieser Streifzüge belauscht Cosima die Heimleiterin Miss Makel bei einen Gespräch mit einem mysteriösen fremden Mann der wie sich herausstellt die Mädchen für sein ebenfalls mysteriöses Institut kaufen wollte. Der fremde Mann war der „Entdecker“ (Kolonialwarenhändler) Lord Francis Fitzroy.
Als Cosima herausfand, dass Lord Francis Fitzroy eine Ausstellung mit gestohlenen Schätzen aus den Kolonien organisiert und dass er fiese Pläne für die Mädchen in seinem Institut hatte, plante Cosima mit den anderen den größten Raubüberfall ihres Lebens: Statt auf Gebäck haben sie es nun auf Fitzroys wertvolles Diadem abgesehen, denn darin steckt der kostbare Sterndiamant, mit dem sie sich ihre Freiheit sichern könnten……wird es klappen das wird hier nicht verraten….
Cosima sucht auch immer Hinweise zu dem ungelösten Rätsel – die Wahrheit über ihre Eltern….wird sie was herausfinden, auch dazu wird hier nichts Genaueres verraten….
Das Buch zeigt einen Akt des Widerstandes und der Befreiung behinderter Kinder
Ich finde beim Lesen merkt man, dass sich die Autorin mit dem Thema Beeinträchtigung/Behinderung auskennt.
Gut finde ich auch, dass das britische Kolonialreich kritisch reflektiert wird und das nicht nur durch gutmütige weiße Menschen, sondern vorrangig durch die Ideen eines der Mädchen aus dem Heim, das eine indisch-britische Familiengeschichte hat.
Auch Thema des Buches ist immer wieder das vor allem armen Familien wo die Eltern oft in sogenannten Arbeitshäusern arbeiten mussten die behinderten Kinder weggenommen wurden und diese zwangsweise in Heime gesteckt wurden, wo auch diese meist arbeiten mussten.
Einzige kleine Kritik sind die klischeehaften Namen für einige der Erwachsenen Protagonist*innen oder vereinzelt klischeehafte negativ besetzte Körpermerkmale die, die erwachsenen Personen als böse charakterisieren sollen, dass kommt auch in den Illustrationen manchmal zum Ausdruck Ich weis nicht da ich das englische Original des Buches nicht gelesen habe ob die Namen immer genau die Deutsche Übersetzung der Bedeutung der Namen des englischen Originals des Buches, Cosima und der Diamantenraub sind.
Ich empfehle Cosima und der Diamantenraub von Laura Noakes trotz dieser dieser unnötigen Klischees.
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