Alle Jahre wieder wird der Inklusionspreis der Wirtschaft verliehen. Neben der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ist die Bundesagentur für Arbeit Charta der Vielfalt e.V. und das Unternehmens Forum Stifter*innen des Preises. Das heißt Kapitalist*innen zeichnen Kapitalist*innen aus. Schirmherr der Veranstaltung der/die Bundesminister*in für Arbeit – und Soziales. Dieses Jahr 2024 also Hubertus Heil SPD Hubertus Heil sollte, meiner Ansicht nach anstatt seine Zeit mit dem verleihen des Inklusionspreis zu verschwenden, in seiner Funktion als Arbeitsminister dafür sorgen, dass alle Unternehmen endlich die Mindestbeschäftigunsquote für Menschen mit Beeinträchtigung von 5% einhalten. Darüber hinaus sollte er die Ausgleichsabgabe massiv erhöhen, die vierte Stufe mit ihren lächerlichen 720€ reicht nicht aus. Er sollte auch dafür sorgen, dass die zwei Personengruppen, die bis jetzt keinen Mindestlohn erhalten, in Zukunft auch Mindestlohn berechtigt sind. Die zwei Personengruppen sind Menschen, die Behindertenwerkstätten arbeiten und Gefangene. Ein Gesetz das den Ausstieg aus dem System der Behindertenwerkstätten regelt, ist auch endlich zu erarbeiten.Meines Erachtens muss die Vergabe des Inklusionspreis der Wirtschaft abgeschafft werden, denn das Unternehmen, 15 Jahre nach Ratifizierung der UN – Behindertenrechtskonvention durch die BRD ,Inklusion umsetzen muss eine Selbstverständlichkeit sein. Die Sanktionen für Unternehmen, die keine Inklusion umsetzen, müssen verstärkt werden. In Deutschland wird der Wirtschaft aus meiner Sicht Inklusion zu sehr subventioniert, anstatt auf den Grundsatz Eigentum verpflichtet zu verweisen. Aus meiner Sicht muss endlich eine Regelung geschaffen werden, dass die Nichtumsetzung von Inklusion zur Enteignung durch Artikel 15 GG führen kann. Dass Behindertenverbände die Vergabe des Inklusionspreises immer noch feiern, ist für mich völlig absurd.
https://inklusion-statt-integration.de/arbeitssituation-behinderter-menschen-prekaer/