Mia – meine ganz besondere Freundin eine kritische Rezension

Mia – meine ganz besondere Freundin ist ein Vorlese Bilderbuch von Dagmar Eiken-Lüchau erschienen 2016 im Neufeld Verlag 2021 erschien die dritte Auflage. Im Buch erzählt Lotta aus ihrer Perspektive von Mia ihrer ganz „besonderen“ Freundin. Lotta und Mia gehen in denselben Kindergarten. Lotto sagt über Mia, Mia ist ein etwas anders als wir:”Sie sieht nicht krank aus, aber Mama sagt: Mia ist doch irgendwie krank.”  uns geht es erstmal weiter, Lotta zählt erst einmal fast nur auf was Mia nicht kann. “ Manchmal kann ich sie nicht verstehen,” und manchmal versteht sie mich nicht.  Lotta sagt über Mia sie sei “besonders.” “Und sie ist toll!” “Mia ist besonders toll!” “Und daher ist Mia meine ganz besondere Freundin.”
Laut Verlag hilft diese Geschichte, “das Verhalten und die Gefühle von autistischen Kindern besser zu verstehen – was manchmal gar nicht so leicht ist. Sie lehrt bereits die ganz Kleinen, wie schön es sein kann, Menschen, die anders sind, zu entdecken und so zu akzeptieren. wie sie sind So lernen Kinder im Kita-Alter, mit besonderen Kindern umzugehen und sie gelassen in ihre Gemeinschaft zu integrieren.” Altersgerecht und situationsorientiert, ohne zu verurteilen oder zu beängstigen klärt dieses Buch auf. Es geht zwar um Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS), der Begriff „Autismus“ kommt allerdings gar nicht darin vor.”
Der Verlag bestätigt mit der Beschreibung des Buches  alles, was ich an diesem Buch problematisch finde.  Statt zu sagen was los ist, nämlich dass Mia Autismus  hat und das okay ist, wird Mia zu einem “besonderen Kind”
Behinderte Menschen sagen seit Jahren das  sie als behinderte Menschen  oder Menschen mit Behinderung genannt werden wollen und wenn es nur um die Diagnose geht von Menschen mit Beeinträchtigung gesprochen werden sollte.
Als Anhang folgt nach der Geschichte ein Erklärender Text für Erzieher*innen und Eltern, in dem erklärt wird, was Autismus ist. In diesem Text steht, dass Autismus keine Krankheit ist, umso irritierender ist, dass im Buch Lottas Mutter Mia für krank erklärt wird. Dass Dagmar Eiken-Lüchau  neben gelernte Erzieherin auch Mutter von Mia ist macht die, Besondersmachung  von Mia nicht besser.  Ich kann das Buch  Mia -meine ganz besondere Freundin nicht empfehlen.

Ein Beispiel wie es besser geht

https://inklusion-statt-integration.de/als-ela-das-all-eroberte-eine-kinderbuch-rezension/

https://leidmedien.de/begriffe-ueber-behinderung-von-a-bis-z/

 

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