Ypsilons Rache von Lou Bihl eine Rezension

Am 28. Februar 2021 erschien das Buch Ypsilons Rache von Lou Bihl im Unken Verlag. Im Buch geht es um  Kris, einen 55-jährigen Pathologen, der ungeoutet damit lebt zu wissen, dass er eine Frau ist, was er/sie auch sporadisch als Kristina im Verborgenen oder auf Reisen auslebt. Nur die beste Freundin von Kris Alex weis von seiner Transidentität bei allen anderen seinen Freund*innen und bei seiner Familie waren Kris Bedenken vor negativen Folgen eines Coming-out zu groß. Kris ist ein geschiedener Vater von zwei Töchtern und Opa einer Enkeltochter, all diese Menschen wissen von nichts. Als Kris ein Sabbatjahr plant, welches Kris dafür nutzen will, um sich intensiv mit seiner Transidentität auseinanderzusetzen. Die leitende Frage sollte die  „Wie sehr will ich mein Äußeres mit meinem Inneren in Einklang bringen werden? Doch ein Gesundheitscheck bringt alles durcheinander, denn dieser Check bringt eine Prostata-Krebsdiagnose zu Tage. Die Leser*innen begleiten Kris bei seinen Entscheidungen zu Krebstherapie und Coming-out. Wird er sich für ein Leben als Transfrau entscheiden? Ist eine Geschlechtsangleichung nach einer Prostatakrebs Operation überhaupt noch möglich? Und welche Reihenfolge ist dafür notwendig, erst Coming Out und dann Therapie oder andersrum?  Welche Form der Krebstherapie ist besser geeignet, Operation oder Bestrahlung? All diese Fragen führen bei Kris zu einer Identitätskrise. Kris entscheidet sich die Krebstherapie zu verschieben und seine geplante Reise auf der er sich vor allem überlegen wollte ob er den Rest seines Lebens als Kristina verbringen will zu machen seine erste Station ist Stuttgart wo er erst seinen Bruder trifft dem er aber nur von der Krebserkrankung erzählt der Grund nach Stuttgart zu fahren ist aber ein Klassentreffen wo Kris sich vor seinen ehemaligen Klassenkamerad*innen  als Kristina outen möchte. Im betrunkenen Zustand  outet sich Kris vor einer seiner Ex-Schulkameradinnen, die Sex mit ihm haben wollte seine Krebsdiagnoseteilt Kris mit vier Exschulkanerad*innen. Weiter geht’s nach Heidelberg wo Kris und Alex sich beim Studium kennengelernt hatten er trifft sich mit einem alten Mitbewohner as der Studentent*innen WG, der ihm erzählt, dass er Parkinson hat und Kris erzählt von der Krebsdiagnose, die beidseitige Krankheits-Betroffenheit ändert die  Stimmung von Niedergeschlagenheit in Sarkasmus. Am nächsten Tag führen die beiden ein Gespräch über Würde beim Sterben und assistierten Suizit und über Potenzprobleme dann lies Kris die die Bombe platzen und gestand seine  Transidentität und Vertrautheit war wie weggeblasen und sein Kumpel kübelt ihn mit einer vollen Ladung Trans Feindlichkeit voll. Kris fährt nach Köln, wo er für einen Freund zum Abschied einen Gastvortrag vor der Kölner Ärzteschaft halten sollte.  Beim privaten Teil des Besuchs erzählte Kris von seinem Prostatakrebs und outete sich als trans was auf volle Sympathie traf  der Freund bot Kris auch an einen Kontakt herzustellen der Kris beraten könne was der richtige Weg sein könnte nach der Krebstherapie die Geschlechtsangleichung anzugehen der Kontakt kam auch zustande  die betreffende  Person riet Kris aber die Geschlechtsangleichung erst fünf Jahre nach der Krebsheilung anzugehen. Ärgerlich an der Köln Episode ist, dass Die Autorin den Kumpel von Kris sagen lässt, man solle Transexualität für trans Menschen  genau so als Unwort behandeln  wie das N- Wort aber das N-Wort wird voll ausgesprochen  das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Der nächste Stopp der Reise ist Hamburg wo Kris sich mit einer im Escort tägigen Freundin traf bei dieser Begegnung konnte Kris seine wahre Identität als Kristina ungezwungen ausleben wurde aber auch mit den Potenzproblemen die durch die Medikamente die Kris wegen des Prostatakrebses  nehmen musste ausgelöst wurden konfrontiert. Von der Prostatakrebs-Diagnose erzählt Kris nichts, die Freundin fand es zufällig heraus…. Kris besucht neben der Freundin in Hamburg auch immer seine Mutter im Seniorenheim ihr wollte Kris endlich seine Transidentität offenbaren  und die Krebsdiagnose und Kris wollte von ihr die Einwilligung zu einer Einwilligung für eine Patient*innenvollmacht für seine kleinen Bruder, denn seine Mutter, hat Demenz Kris, befürchtete die Sorge um sie wegen des Krebses nicht alleine  stemmen zu können. Die Vollmacht bekam Kris von seiner Mutter und die Prostatakrebs-Diagnose offenbarte Kris seiner Mutter ebenfalls, aber seine Identität als Kristina verschwieg Kris ihr weiterhin. In Hamburg lernt Kris auf Vermittlung seiner  Freundin aus Hamburg  die Transfrau Chloé kennen, auf dem Date erzählten  sich Kris und Chloe ihre Trans Biografie an diesem ersten Abend erleben beide einen trank feindlichen Angriff der sich vor allem gegen Chloé richtete und verletzt wurde so dass Kris die Wunde nähen muss. Kris Mutter muss nach einem Oberschenkelhalsbruch und braucht eine Titanprothese, seine Freundin war verschwunden, als Kris ins Hotel kommt …Sie war eifersüchtig wegen Chloé … Auch Alex Kris beste Freundin reagierte kühl auf Kris Begeisterung für Chloé. Die Op von Kris Mutter verlief gut, auch wenn sie sehr verwirrt war  und sich die Symptome ihrer Demenz verstärkten, so musste Kris sein nächstes Reiseziel streichen und erstmal in Hamburg bleiben. Der Vorteil des verlängerten Hamburg Aufenthalts war, er konnte noch mehr Zeit mit Chloé verbringen, nach ein paar Tagen brach Chloé den Kontakt ab. Kris erfuhr durch seine andere Hamburger Freundin Wiso. Dann stirbt die Mutter von Kris. Daraufhin fährt Kris mit Alex nach Soglio, dort verbringen beide ein paar Tage in den Bergen, bevor Kris seine Reise alleine fortsetzen will, woraus nichts wird, weil Kris nach Berlin zurück muss, um sich anders als geplant gleich  behandeln zu lassen. Kris und Chloé schreiben sich wieder… Die Krebsdiagnose erweist sich als Fehldiagnose Ob Kris und Chloé zusammen kommen und ob Kris sein restliches Leben endlich als Kristina lebt wird nicht verraten. Das Buch Ypsilons Rache ist der Versuch Transition und Krebserkrankung zusammen zu denken. Mehr medizinische Tiefe wäre gut gewesen für das Buch Ypsilons Rache. Kritisch ist die an einer Stelle Verwendung des N-Wortes oder oder die mehrmalige  Verwendung der rassistischen Bezeichnung von Native Americans für attraktive Frauen  und die Bezeichnung von cis Frauen als Bio Frauen Das Buch Ypsilons Rache kann man lesen.

https://inklusion-statt-integration.de/fragile-faeden-perspektiven-auf-beziehungsweisen-im-kapitalismus/

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