3. Januar 2025 erschien das Buch Die Sex Besessenheit der AfD: Rechte im „Genderwahn“ von Autorin Daniela Rüther:im Dietz Verlag, es hat 144 Seiten und kostet 18 €. Daniela Rütte ergänzt die Literatur zur AfD mit ihrem Buch „Sexbessenheit“ um eine weitere Facette. Die Historikerin wertet parlamentarische Anfragen und Anträge sowie Debattenbeiträge von AfD-Fraktionen aus Bundestag und Landtagen zur Familienpolitik, Sexualität und Geschlechterfragen aus. Mit vielen Beispielen und Belegen aus Kleinen Anfragen, Anträgen und Reden wird deutlich, dass es der Afd mit ihrem Anti-Genderismus um eine völkisch-nationale Bevölkerungspolitik und Reinheitsvorstellungen des deutschen Volkes geht. Die AfD fragt immer wieder nach den Geburtenzahlen/ dem Geburtenschwund und dem angeblichen Aussterben des deutschen Volkes, nach Abtreibungen und der Schwangerschaftskonfliktberatung. Mit der Überhöhung der Mutterrolle will die AfD z.B. die drei-Kind-Familie mit Steuer- und Kreditgeschenken für deutsche Eltern zu fördern. Immer wieder spricht die AdD von „Genderwahn“, will die Genderforschung als angeblich „unwissenschaftliche Ideologie“ und frühkindliche Sexualerziehung abschaffen, und sie wettert gegen die LGBTQI-Community geschlechtliche Vielfalt, Sexualaufklärung, Homosexualität, Transsexualität und geschlechtersensible Sprache.Die AfD vertritt eine Ideologie, die die heteronormative Familie „Vater-Mutter-Kind“ zur „Keimzelle der Gesellschaft“ erklärt, deshalb sind familienpolitische Vorschläge immer auch verkappte völkische Bevölkerungspolitik. Ausführlich thematisiert Daniela Rüther die Verschiebung des Diskurses, nach rechts der sich in dem Begriff „Gendersprache“, ein weiterer Kampfbegriff, und an dem Vorhaben des Abschaffens von Gender Studies Studiengängen gut nachweisen lässt die Autorin zeigt auf das mitlerweile vorallem die Kritik an einer Gendergerechten Sprache immer mehr in die Mitte der Gesellschaft einsickert und CDU und FDP mitlerweile auch schon ein Verbot an Schulen oder anderen Orten fordern. Gut aufbereitet zeigt die Autorin auf, dass die Forderungen nach einer rigiden Sexualmoral und für eine völkische Bevölkerungspolitik keine Erfindung der AfD ist und auch nicht der anderen Kräfte der neuen Rechte ist sondern die AfD nimmt mit ihrem patriarchalen Familienbild und ihren Mutterschaftsideen immer wieder Anleihen aus dem NS-Vokabular und dessen Vorläufern aus der Wilhelminischen Zeit und nach dem Faschismus und dem Zweiten Weltkrieg griff die NPD diese Themen in Landtagen immer wieder auf. Was der immer wieder auftauchende Vorwurf in Richtung AfD bezwecken soll, sie würde immer wieder gleichlautende Anträge einbringen, verstehe ich nicht, weil wenn eine Fraktion an Forderungen festhält, warum sollte sie dann immer wieder neue Anträge schreiben. Manche Beispiele von Reaktionen anderer Parteien auf Vorschläge der AfD die die Autorin erwähnt finde ich bedenklich schwach z.B wenn die AfD z.B das absenken der Mehrwertsteuer auf auf Babywindeln auf 7 % fordert das dann von z.B. der Linken nur kommt das sin ja nur 25 Euro Entlastung im Jahr finde ich eine Schwache Reaktion.
Behinderte Menschen und Sexualität kommen im Buch gar nicht vor obwohl die AfD auch hier verbunden mit Rassismus zumindest einen kruden Antrag gestellt hat zum Zusammenhang von ausländischen Ehen und Behinderung. Kritisch sehe ich auch der AfD eine Besessenheit zu zuschreiben Besessenheit klinkt mir zu sehr nach christlich fundamentaler Teufelsaustreibung und auch die Ideologie der AfD durch den Begriff Genderwahn was als Umdrehung gedacht ist zu biologisieren sehe ich kritisch im großen und ganzen bietet das Buch nix neues und ist aus meiner Sicht keine Empfehlung
https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Wissen/public/Stellungnahmen/AfD_diskriminiert_Menschen_mit_Behinderung_20180413.pdf?srsltid=AfmBOorsjMqi5PHrZyiuVxGSTLpJGo-QSrH2cmwiWf4L8YcuMSCXcNkT
