Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschland. Tausende Athlet*innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden in 26 Sportarten und 2 Demonstrationssportarten antreten. Statt in die allgemeine Begeisterung über die Special Olympics in Berlin einzustimmen und somit den Ausschluss behinderter Sportler*innen von den Olympischen Spielen als Teilhabe zu verkaufen. Auch wenn anzuerkennen ist, dass die Special Olympics inklusiver sind, als die Paralympics die Deaflympics oder gar die Invictus Games denn es gibt bei den Special Olympics sogenannte Unified Sports Teams diese vereinen Menschen mit und ohne kognitiver Beeinträchtigung in einer Sportmannschaft die Sportler*innen mit kognitiver Beeinträchtigung werden als Athlet*innen bezeichnet und Sportler*innen ohne kognitive Beeinträchtigung werden Unified Partner*innen genannt. Dieser Ansatz ist so weiterzuentwickeln das er wirklich inklusiv wird und nicht mehr in Athlet*innen und Partner*innen unterschieden wird sondern nur noch Athlet*innen am Start sind. Den Leistungsgedanken der den Sport ausmacht dadurch zu umgehen dass bei den Special Olympics das in Leistungsklassen eingeteilt werden wo ZB. Zeiten nur 15 von einander abweichen sollen und dieses Prinzip nur hier anzuwenden ist nicht inklusiv sondern paternalistisch. Aus inklusiver Perspektive kann die Forderung nur lauten die Abschaffung der Special Olympics, der Paralympics, der Deaflympics, und der Invictus Games und ich fordere die Überführung dieser Sportveranstaltungen in inklusive Olympische Spielen bis 2028.
Für inklusive Olympische Spiele braucht es gemeinsame Strukturen von behinderten und nichtbehinderten Sportler*innen von einem gemeinsamen IOC, über gemeinsame internationale und nationale Fachverbände, bis zu den lokalen Sportvereinen in jeder Stadt. Es braucht Regelwerke, die einen fairen Wettkampf garantieren. Der DOSB also der Deutsche Dachverband für die olympischen Sportarten hat seit dem 14.11.2021 mit Verena Bentele eine Paralympicsiegerin als Vizepräsidentin ob damit mehr Aufmerksamkeit auf Inklusion gelenkt wird steht noch nicht fest gehört hab ich von ihr dazu bis heuteder noch nichts. Auch behinderte Leistungsportler*innen müssen mehr für Inklusion tun. Mir erscheint es so, dass viele Leistungssportler*innen mit Beeinträchtigungen selbst nur bedingt ein Interesse daran haben mit nicht beeinträchtigten Sportler*innen zu starten, da sie Angst haben, dadurch Medaillen und Titel zu verlieren. Ich habe ein paar Vorschläge für inklusive Olympische Spiele. Im Rollstuhlbasketball könnten die Regeln dahingehend geändert werden das nicht beeinträchtigte Sportler*innen auch bei internationalen Wettbewerben mitspielen dürfen, dann könnte Rollstuhlbasketball sich als neue Sportart für eine Aufnahme ins olympische Programm bewerben. Dasselbe könnte mensch sich bei allen Rollstuhlsmanschaftsportarten z.B. Rugby vorstellen. Auch Rollstuhltennis könnte so zu einer olympischen Sportart werden. Im Tennis könnten auch Mixtwettbewerbe eingeführt werden, so dass in einem Doppel je ein*e gehende*r Sportler*in und ein*e Rollstuhl fahrende*r Spieler*in spielen.Bei den Leichtathleten könnten die Rollstuhlwettbewerbe einfach ins Programm genommen werden und nicht beeinträchtigte Sportler*innen sollten daran teilnehmen dürfen man müsste dabei beobachten ob die alltägliche Nutzung des Rollstuhls durch die beeinträchtigten Sportler*innen einen Wettbewerbsvorteil bringt der für die Nicht beeinträchtigten Sportler*innen durch Zeitgutschrift ausgeglichen werden muss. Bei den gehenden Leichtathlet*innen gibt es auch die Möglichkeit alle zusammen starten zu lassen und den Sportler*Innen mit den verschiedenen Beeinträchtigung Zeitzuschläge als Ausgleich zu gewähren, die sich an den Weltrekorden ihrer alten Startklassen orientieren könnten. Ich bin mir bewusst, dass das eine Herausforderung darstellt.Um den nichtbehinderten Sportler*innen die Angst vor der behinderten Konkurrenz zu nehmen sollten die Zeitzuschläge immer den neuen Weltrekorden angepasst werden und so bald der Weltrekord einer Startklasse reicht z.B beim Weitspringen in der Startklasse in der Markus Rehm um in das vorhergegangene WM oder Olympia Finale der Nichtbehinderten einzuziehen gibt es ab diesem Zeitpunkt keine Zeit oder Weiten Zuschläge mehr. Das wäre aus meiner Sicht ein guter Kompromiss, um nicht beeinträchtigten Sportler*innen zu zeigen, es geht um faire Bedingungen für alle. Das sind nur ein paar Ideen für Inklusion im Sport, jetzt wäre es an den Sportverbänden, diese umzusetzen.
https://inklusion-statt-integration.de/markus-rehm-der-prototyp-inklusiver-sportlerinnen/